Kinder-E-Gitarren – für die Rockstars von morgen ;)
Sollte ein Kind mit einer elektrischen Gitarre anfangen zu lernen?
Bei kleinen Kindern ist es am sinnvollsten, wenn sie das Gitarrespielen auf einer Konzertgitarre beginnen.
Auf dieser Seite darüber welche Kindergitarre richtig für den Einstig ist habe ich ausführlicher beschrieben, warum das so ist.
Es gibt aber immer mal wieder Fälle, in denen ein keines Kind einfach so Lust auf die E-Gitarre hat, dass es schade wäre, zu versuchen, es davon
abzuhalten. Vielleicht möchte es gerne dem Papa nacheifern, vielleicht findet es einfach die tolle bunte E-Gitarre so schön … oder steht tatsächlich auf den Klang. (… das sind dann wohl eher die etwas älteren Jungs.)
Gibt es überhaupt E-Gitarren für Kinder? Mit passender Mensur für die Körpergröße?
Ja, es gibt solche Kinder-E-Gitarren, die von Ihren Maßen – sowohl Korpusmaße als auch Mensur her. Allerdings sind die ganz kleinen Gitarrengrößen – also 1/4 oder 1/2 Gitarren – bei Kinder-E-Gitarren nicht zu finden. Oder kaum – Spielzeuggitarren gibt es ein paar. Bei den E-Gitarren geht es eher ab der 3/4 Größe los. Und das ist auch sinnvoll, denn zum einen sind die Saiten einer E-Gitarre aus Stahl. Sie sind also anstrengender zu greifen, als die einer Konzertgitarre.
Ausserdem gilt es bei einer Kinder E-Gitarre ein paar mehr Dinge zu beachten – es ist nunmal auch ein Verstärker im Spiel, und die Gitarre hat mehrere Bedienelemente. All dies hat eine Konzertgitarre mit kurzer Mensur nicht – und da 1/4 und 1/2 Gitarren nun einmal eher etwas für ganz kleine Kinder sind, passen hier die kleinen Akustikgitarren besser.
Wie lernen Kinder am besten E-Gitarre
Tatsächlich gibt es kaum Literatur, die sch mit dem Thema „E-Gitarre für Kinder“ beschäftigt.
Eigentlich nur ein Lehrbuch in mittlerweile drei Ausprägungen* – aber das ist glücklicherweise dermaßen gut, dass es völlig ausreicht 🙂
Das Buch heißt „Rockodil – E-Gitarre von Anfang an“. Ich habe hier eine Rezension darüber geschrieben, und Du bekommst es hier:
Die große Herausforderung ist, dass es ja beim Lernen der E-Gitarre nicht nur um das Spielenlernen an sich geht, sondern auch um das Beherrschen des Equipments, das Halten des Plektrums, die verschiedenen Spieltechniken. Aber natürlich machen all diese Dinge auch den Reiz der elektrischen Gitarre aus.
Worauf musst Du beim Kauf einer Kinder E-Gitarre achten?
Wie auch bei den Akustikgitarren, Westerngitarren oder Konzertgitarren, solltest Du nicht auf die vermeintlich günstigen Lockangebote von 29,95€ bis 69.95 € reinfallen. Diese Gitarren taugen allenfalls als Spielzeug. Diese Kinder E-Gitarren lassen sich weder ordentlich stimmen, noch sind sie bundrein (… die Töne klingen also immer schief, selbst wenn das Kind korrekt greift.). Und klanglich kann man diese Kindergitarren völlig vergessen.
Allerdings gibt es auch bei den Kinder-E-Gitarren schon ab ca. 150,- € brauchbare Instrumente, die diesen Namen auch verdienen.
Bei einer E-Gitarre kommt allerdings noch der Preis für etwas Zubehör hinzu.
Du musst also noch etwas Geld für ein Kabel, ein Stimmgerät und – ganz wichtig – für den Gitarrenverstärker aufbringen.
Speziell auf dem Gebiet der Verstärker hat sich in den letzten 5-10 Jahren ungeheuer viel getan! Es gibt mittlerweile kleine Übungsverstärker, die auch für kleine Bandproben laut genug sind. Vor allem aber klingen diese Verstärker auch auf Zimmerlautstärke sehr gut. Das war bis vor wenigen Jahren nicht möglich, da der typische Klang einer elektrischen Gitarre einfach eine gewisse (recht hohe) Grundlautstärke voraussetzte.
Das ist nun nicht mehr so. Seitdem die Computertechnik auch in diesem Bereich Einzug gehalten hat, kann man für wenig Geld einen kleinen Verstärker kaufen, der speziell für ein Kind mehr als ausreichend ist – und auch Ihre Ohren schont.
Das Modell von Yamaha, welches ich unten erwähne, spiele ich selber täglich bei mir zu Hause und bin sehr zufrieden.
Aber erstmal zu den Gitarren. Folgende Modelle stammen von bekannten Marken, und sind absolut empfehlenswert: